Wie komme ich in 4 Schritten zu einem haustürnahen Sharingangebot in meinem Quartier? Die Wohnungswirtschaft beabsichtigt für ihre Bestände eine zukunftsgerechtere Mobilitätsversorgung zu entwickeln. Vor dem Hintergrund steigender Baukosten, sind Stellplätze vorallem im Neubau zu einem erheblichen Kostenfaktoren geworden. Die Lösung: Sharingangebote statt Stellplätzen.
Der Ruf nach Mobilitätskonzepten ist daher laut. Doch häufig verbleiben Mobilitätskonzepte auf Papier. Verkehrsplaner sind bezüglich Betriebsnotwendigkeiten wenig bewandert; Mobilitätsanbieter in frühen Planungsphasen meist unverbindlich. Und was bleibt, sind Mobilitätskonzepte, die eine Zusammenstellung von Handlungsempfehlungen darstellen…
Ein ganzheitliches Mobilitätskonzept ist ein konkretes How-to! Es berücksichtigt die infrastrukturellen, ökonomischen und räumlichen Notwendigkeiten für den langfristigen und automatisieren Betrieb an einem Standort. Die Planung und Organisation von “neuer Mobilität” ist für jeden Standort maßgeschneidert. Das Mobilitätskonzept folgt den vier immergleichen Schritten:
- White-Spot-Analyse und Potentialanalyse: Die Nachfrage an Sharingangeboten bemisst sich an drei Faktoren:
- Verfügbarkeit und Qualität von bestehenden Sharingangeboten im Umkreis des Standorts
- räumlichen Lage von Anlaufstellen im Alltag
- Klientel oder der Nutzergruppe am Standort
Datenbasiert identifiziert evhcle im Handumdrehen die Versorgungslücken an Sharingangeboten für jeden Standort sowie die täglichen Anlaufstellen der BewohnerInnen. Wir wissen, welche Zielgruppen besonders affin für Sharingangebote sind und erarbeiten einen Vorschlag, welche Fahrzeugtypen, in welcher Anzahl an dem Standort den Mobilitätsbedarf am Standort auffangen.
- Ausführungsplanung: In diesem Schritt wird bereits die konkrete Implementierung und Betriebsorganisation vor Ort ausgearbeitet. Wichtig für den Bauherrn ist:
- Welche Kosten entstehen für wen im Betrieb der Sharingangebote?
- Welche räumlichen und technischen Parameter sind in der weiteren Planung zu beachten?
Für die Inbetriebnahme werden daher räumliche, technische, juristische und finanzielle Umsetzungsparameter spezifiziert. Diese finden Eingang in laufende Planungsprozesse und dienen der Entscheidungsfindung, wie aus einem Mobilitätskonzept ein betriebsfähiges Mobilitätsangebot wird.
- Umsetzung & Inbetriebnahme: Zum vereinbarten Zeitpunkt werden die Fahrzeuge und die Ladevorrichtungen angeliefert. Dann wird in Betrieb genommen. Im Vorfeld wurde mit dem Standortpartner abgestimmt:
- Welcher Nutzerkreis soll Zugriff aus das Mobilitätsangebot haben?
- Welche Minuten-, Stunden oder Tagespreise gelten für die bereitgestellten Angebote am Standort?
Der Vorteil der Planbarkeit ist: Schon bei der Vermarktung der Immobilie wirbt der Standortpartner mit dem Mobilitätsangebot. Mobilität wird Teil des Standortfaktors und “Mobility-as-a-Service” Teil des Dienstleistungsspektrums.
- Reporting & Verrechnung der Nutzererlöse: Teil des Mobilitätkonzepts ist ein proaktives Reporting zur Wirksamkeit der Maßnahmen und das kooperative Geschäftsmodell für den Betrieb des Angebots. Unser Mobilitätskonzept berichtet halbjährlich:
- anonymisierte Nutzungsstatistiken (aktive Nutzer, gemachte Fahrten im Jahresverlauf, Gesamtkilometer, CO²- Einsparungen)
- wirtschaftliche Kennzahlen (Bereitstellungsgebühr, Nutzererlöse)
Insbesondere bei Stellplatzreduktion verpflichten sich Standortpartner nach Anzeige der Nutzungsaufnahme ein aussagekräftiges Reporting der Kommune als Nachweis vorzulegen.
Ziel der Mobilität- und Umsetzungskonzepte für Sharingangebote ist es, mit darauf ausgerichteten Investitionsentscheidungen ein wohnungsnahes, hochwertiges und differenziertes Mobilitätsangebot zu schaffen. Zukünftige Mobilität beinhaltet Shared Mobility, also die eigentumlose Nutzung von elektrischen Verkehrsträgern (E-Carsharing, E-Bikesharing und E-Cargobikesharing). Mobility-as-a-Service ist die Bereitstellung und der zuverlässige Betrieb von Mobilitätsbausteinen. Damit bringen wir Sharingangebote auch an den Stadtrand oder in den ländlicheren Raum.
Gerne unterstützen wir bei der Erstellung eines ganzheitlichen Mobilitätkonzepts – von der Potentialanalyse bis zum Reporting. Für die heutige als auch für die kommenden Bewohnergenerationen. Und für Investitionen, die noch in 30 Jahren Bestand haben.
Interesse an einem evhcle-Mobilitätskonzept? Sprechen Sie uns an.
Auch dieses Jahr sind wir auf der EXPO in München vertreten. Zum Kennenlernen Ihres Projekts vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns: info@evhcle.com